Georgenhof 01

Stadtkante

Rund einen Kilometer vom Rand der Regensburger Altstadt entfernt, entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs das Dörnberg-Viertel.

Der städtebauliche Siegerentwurf von Ammann Albers StadtWerke aus Zürich gliedert das Gebiet in insgesamt fünf Abschnitte, von denen die drei mittleren dem Wohnen gewidmet sind. Im Norden durch die Erschließungsstraße begrenzt, öffnet sich das Areal nach Süden zum neu angelegten Gleispark, der sich als öffentliche Grünfläche entlang des gesamten Gebiets erstreckt.

Anzahl Wohneinheiten123
Wohnfläche5.548 m²
StandortRegensburg (D)
BauherrschaftDBV Georgenhof GmbH & Co. KG
Award-KategorieQuartiersentwicklung
 
Planungsbürobe_planen
Zum Profil
FotografieErich Spahn
Der Rolle des ersten Wohnbausteins eines neuen innerstädtischen Quartiers obliegen zwei wesentliche Aufgaben, nämlich für neue Entwicklungen, um Akzeptanz zu werben und gleichzeitig einem unbekannten Ort Namen und Charakter zu verleihen. Dies vermag nur die Architektur.

Birgit Bucher

Der schlanke und lange Baukörper Georgenhof 01 des Architekturbüros be_planen bildet mit seinen fünf Geschossen den südlichen Abschluss entlang dieses Parks. Er ist gleichermaßen die Abschirmung zur Bahntrasse hin. Durch seine L-Form greift das Gebäude die Ausrichtung der nach innen orientierten Wohnbauten auf. Außerdem zeigt es sich in die unterschiedlichen Richtungen mit zwei Gesichtern: Zur Quartiersstraße im Norden hin dienen die zweigeschossigen Eingangsbereiche wie auch Vor- und Rücksprünge der Gebäudekubatur der Adressbildung und städtebaulichen Strukturierung. Neben den Haupteingängen in die Zweispänner-Treppenhäuser befinden sich zusätzlich private Eingänge zu elf Maisonettewohnungen in der Grundrissstruktur des Gebäuderiegels mit insgesamt 123 Wohneinheiten. Die südliche, zum Landschaftspark hin orientierte Fassade bleibt als Abschluss der städtischen Bebauung in der Fläche. Großzügige Loggien und Dachterrassen verbinden die nach Süden ausgerichteten Wohnräume der Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen. Dies geschieht meist über ihre gesamte Breite mit dem Außenraum, hier befindet sich jeweils der offene Wohn-, Koch- und Essbereich als Zentrum der Wohnungen. Mal offene, mal geschlossene Brüstungen rhythmisieren die Fassade. Mineralischer Edelkratzputz in erdig-warmem Grau und Holzfenster sowie Haustüren aus weiß pigmentierter Eiche fassen die beiden unterschiedlichen Gebäudeansichten zu einer Einheit zusammen.

Impressionen