Harvestehuder Weg 38

Die Weißen an der Alster

Von strengen Vorgaben, weißen Fassaden und schönen Ausblicken

Um nach dem Zweiten Weltkrieg die baulichen Strukturen an der Hamburger Außenalster zu bewahren, wurde im März 1953 die sogenannte Außenalsterverordnung erlassen. Sie schreibt für alle Gebäude eine einheitliche Gestaltung der Dachausbildung sowie helle beziehungsweise weiße Materialien für die Fassaden vor. Zudem darf der Blick in die Gartenanlagen und auf die Gebäude nicht durch zu hohe Hecken oder Zäune verwehrt werden.

Anzahl Wohneinheiten
Wohnfläche
StandortHamburg (D)
BauherrschaftBelvedere Vermögensverwaltung GmbH & Co.KG
Award-KategoriePremiumwohnen
 
PlanungsbüroBAID Architektur GmbH
Zum Profil
FotografieMarcus Bredt, Simon Eymann, Nicolai Stephan
Seit vielen Jahren sind wir bestrebt, auch in unserer Heimatstadt mit hochwertiger Qualität für gute Architektur zu werben.

Jessica Borchardt, Gründerin und Geschäftsführerin von BAID architektur gmbh

Das 2005 von der Architektin Jessica Borchardt gegründete Architekturbüro BAID hat in den letzten Jahren an der Außenalster neun Projekte nach diesen Vorgaben geplant. Diese nennt sie die „Weißen an der Alster“. Auch das Apartmentgebäude im Harvestehuder Weg 38 zählt dazu. Der Stadtteil Harvestehude ist geprägt durch die ruhige, begrünte Lage am Alsterpark und eine villenartige Bebauung. Das neue Gebäude fügt sich in das überwiegend historische Erscheinungsbild des Quartiers ein. Gleichzeitig setzt es sich durch die geschwungenen Fassaden und die moderne Interpretation der gründerzeitlichen Villenarchitektur von der Nachbarschaft ab. Das Wohnhaus bietet sechs Wohneinheiten, die auf vier Geschossen und einem Staffelgeschoss angeordnet sind. Über das seitliche Zugangsportal gelangt man in ein offenes Entree mit doppelter Geschosshöhe. Die von außen ablesbare Großzügigkeit setzt sich auch in den hochwertigen Innenräumen fort, die von einer klaren, modernen Gestaltung geprägt sind. Die Fensterfronten des offenen Wohn-, Ess- und Kochbereichs orientieren sich an der geschwungenen Linienführung der Fassade. Ebenso die davorliegenden Balkone. Die Blickbeziehung über die Natur in die Ferne erweitert das Raumgefühl und sorgt für einen unmittelbaren Bezug zum benachbarten Alsterpark. Die weitläufige Freiraumgestaltung setzt sich auf der Rückseite des Gebäudes leicht terrassiert fort und bildet hier gleichzeitig die begrünte Abdeckung der Tiefgarage.

Impressionen