Markanter Stadtbaustein
Ein Ort mit Geschichte und Geschichten.
Die Ecke des den südwestlichen Parkbereich flankierenden Grundstücks blieb unbebaut. Zumindest bis Stefan Forster Architekten von der lokalen Baugenossenschaft „Spar- und Bauverein 1895“ vor wenigen Jahren mit dem Bau eines siebengeschossigen Neubaus mit 17 Wohneinheiten beauftragt wurden. Der L-förmige Klinkerbau fügt sich stimmig in den umgebenden Bestand. Mit seiner kurzen Seite setzt er den Blockrand entlang der Straße fort und markiert von Weitem sichtbar den Eingang in die Grünanlage. Im Inneren des Blocks nimmt der Neubau mit seiner Längsseite die Höhe des ehemals zweigeschossigen Riegelbaus auf. Es bildet eine klare Raumkante zum Grünraum hin. In seiner Höhenentwicklung wie auch mit seinen Vor- und Rücksprüngen greift der Wohnbau die Kubaturen der Nachbarbebauung auf: Mit sechs Geschossen und dem zurückversetzten Staffelgeschoss nimmt das Gebäude die Höhen im Umfeld des Lameygartens auf. Die auskragenden ersten vier Obergeschosse orientieren sich an den Erkern und Dimensionen der unmittelbaren Nachbarhäuser. Im Erdgeschoss und abschließenden Obergeschoss als Zweispänner, in den Regelgeschossen als Dreispänner organisiert, öffnen sich alle Zwei- bis Dreizimmerwohnungen über Balkone zum Park hin. Die leuchtend rote und feinsinnig ausformulierte Klinkerfassade bietet der historischen Gartenanlage gleichermaßen eine angemessene Eingangssituation wie auch einen wirkungsvollen Hintergrund.