Quartiersbebauung HLC Ludwigsburg

Gemeinsame Basis

Drei Punkthäuser mit einer durchgängigen Erdgeschosszone.

Am westlichen Rand der Ludwigsburger Innenstadt hat Strenger Bauen und Wohnen zentrumsnah nachverdichtet. Im ersten Vorschlag als „Langer Karl“ mit elf Geschossen konzipiert, hat sich das Vorhaben in drei Punkthäuser mit einer Firsthöhe bis 17 Meter und in eine Mischnutzung zu Wohn- und Geschäftshäusern gewandelt. Den Planungswettbewerb für „Half-Long Charles“ hat das Stuttgarter Büro Steimle Architekten für sich entschieden. Deren polygonale Baukörper sich weniger an der umgebenden Dachlandschaft, sondern mehr in Größe, Höhenentwicklung und Abmessungen an der Nachbarbebauung orientiert und reagieren auf die vorhandenen Abstandsflächen des Grundstücks. Dadurch erreichen die Planer eine optische Durchlässigkeit innerhalb des Blocks wie auch die bestmögliche Ausrichtung und Besonnung der Wohnungen.

Anzahl Wohneinheiten18
Wohnfläche1.321 m²
StandortLudwigsburg (D)
ArchitekturSteimle Architekten BDA
BauherrschaftStrenger Bauen und Wohnen GmbH
Award-KategorieMischnutzung
PlanungsbüroStrenger Bauen und Wohnen GmbH
Zum Profil
FotografieBrigida González
Innerstädtische Nachverdichtung ist mehr als Lücken füllen – durch das Vorgefundene inspiriert entsteht mit den passgenau eingefügten Stadtbausteinen eine neue Gesamtheit.

Steimle Architekten BDA und Strenger Bauen und Wohnen GmbH

Die drei Gebäude stehen versetzt zueinander, wodurch sich zwei Plätze ausbilden, die den Übergang in das neue Wohnquartier markieren und dieses mit der Erschließungsachse der Karlstraße verbinden. Das der Karlstraße zugewandte Vorderhaus ist als Büro- und Geschäftshaus konzipiert und markiert als kompakter Baukörper den Auftakt in das Wohnquartier. Auf den urbanen Kontext und die umgebenden Gründerzeitvillen mit ihren hochformatigen Fenstern und Mansardengeschossen reagiert es mit einer strengeren Fensterordnung und Schrägdach. Mit einem gemeinsamen Erdgeschosssockel entwickeln sich die Volumen über vier beziehungsweise fünf Geschosse mit jeweils einem zentralen Erschließungskern in die Höhe. Der Sockel ist als Raum für Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten konzipiert. Die 18 Ein- bis Vierzimmerwohnungen sind geschossweise als Zwei- und Dreispänner angelegt und alle barrierefrei erschlossen. Eine intensive Begrünung der Freiflächen konzentriert sich allein auf den vom Zugangsbereich abgewandten Raum hin: Neben den durchgrünten Quartiershöfen konnten durch die Verbindung der Gebäude im Erdgeschoss auf dessen Geschossdecke private wie auch gemeinschaftlich genutzte Dachterrassen und Dachgärten angelegt werden.

Impressionen