Johanneshof

Quartierseingang

Die Kita bildet den Mittelpunkt dieses neuen Quartiers in Regensburg.

Auf der 29 Hektar umfassenden Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs südöstlich der Altstadt von Regensburg entsteht derzeit das neue Dörnberg-Viertel. Zu dessen zweitem Bauabschnitt zählt der im Zentrum des neuen Quartiers liegende Johanneshof 02. Der von Ammann Albers StadtWerke aus Zürich entwickelte Bebauungsplan ermöglichte im Rahmen des festgesetzten Baufensters zunächst eine städtebauliche Gliederung. Die Architekten von be-planen entwarfen daher ein Ensemble aus drei Wohngebäuden und einer Kita. Diese nimmt als Solitär innerhalb des neu entstandenen Viertels eine Sonderstellung ein. Zudem hebt sie sich sowohl konstruktiv als auch optisch als Holz-Hybridbau mit ihrer Holzlattenfassade klar von der umgebenden Wohnbebauung ab.

Anzahl Wohneinheiten130 (davon 79 gefördert)
Wohnfläche7.943 m²
StandortRegensburg (D)
BauherrschaftDörnberg Viertel 3 GmbH & Co. KG
Award-KategorieQuartiersentwicklung
 
Planungsbürobe_planen
Zum Profil
FotografieErich Spahn
Neue innerstädtische Quartiere zeichnen sich dadurch aus, dass das alltägliche Leben einfach und selbstverständlich Einzug in einen bisher unbekannten Ort nimmt. Das nötige Werkzeug dafür ist ein guter Städtebau und nachhaltige Architektur. (...)

Birgit Bucher

Der im Norden des Areals an der Ladehofstraße liegende Wohnhof wird durch einen L-förmigen Baukörper zur Straße hin abgeschlossen. An der vom Dörnberg-Park kommenden und in die neu gestalteten Parkanlagen der Höfe führenden Hoppestraße tritt das Gebäudevolumen aus der Straßenflucht zurück. Dadurch bildet sich über einen öffentlichen Platz der Eingang in das neue Quartier. Betont wird diese Situation durch die Höhenstaffelung des Volumens von drei auf fünf Geschossen sowie die Öffnung zum öffentlichen Raum durch eine Gewerbefläche im Erdgeschoss. In seiner Orientierung nach Süden nimmt dieser größte der drei Baukörper Bezug auf die kleineren. Jedes dieser Gebäude wurde mit einem extensiv begrünten Flachdach realisiert. Verbunden sind die einzelnen Baukörper unterirdisch über eine gemeinsame Tiefgarage, auf der sich auf Erdgeschossebene der gemeinschaftliche Innenhof befindet. Insgesamt umfasst die Wohnanlage circa 10.000 Quadratmeter Geschossfläche, die sich auf 130 Wohnungen, davon 79 geförderte, verteilt. Aufgrund der unregelmäßig polygonal ausgebildeten Grundform der Gebäude entstand eine Vielzahl an unterschiedlich großen Wohnungstypen. Dies bereits zur Durchmischung im Quartier beigetragen hat. Plastisch abgesetzte Putzbänder auf der Ebene der Geschossdecken umschließen die Baukörper und gliedern zusammen mit den Brüstungen die durch dunkel gerahmte französische Fenster und zurückspringende Loggien vertikal geprägten Ansichten horizontal.

Impressionen