Green Levels

Fließende Geometrien

Auf einer seit der Jahrtausendwende brachliegenden Fläche entstand seit 2012 das von Isaria realisierte, gemischt genutzte Quartier Green Levels. Auf Basis einer offenen, fließenden Geometrie haben die Architekten und Stadtplaner von dreisterneplus Baukörper entwickelt, die den öffentlichen Raum über eine Abfolge von Platzräumen in die Tiefe des Grundstücks führen. Die Idee des gemeinschaftlich genutzten Hinterhofs geht dabei über das Private hinaus: Ein an die Öffentlichkeit gerichtetes Nutzungsprogramm ist ebenso Teil des Konzepts wie die strukturellen Anknüpfungspunkte für die sukzessive Weiterentwicklung des gesamten Blocks als Wohn- und Arbeitswelt. In den die drei begrünten Höfe umschließenden Gebäuden entstanden neben Büroräumen, Ladenflächen und sozialen Einrichtungen insgesamt 263 teils geförderte Mietwohnungen. Differenziert ausgearbeitete Lebenswelten finden sich in unterschiedlichen Wohnungstypen von einem bis zu viereinhalb Zimmern wieder – vom Townhaus über klassische Geschoss- bis hin zu Maisonettewohnungen.

Anzahl Wohneinheiten
Wohnfläche
StandortMünchen (D)
ProjektentwicklerIsaria München Projektentwicklungs GmbH
Architekturdreisterneplus GmbH Architektur + Stadtplanung
Award-KategorieQuartiersentwicklung
PlanungsbüroIsaria München Projektentwicklungs GmbH
Zum Profil
FotografieFlorian Holzherr
Green Levels ist ein Musterbeispiel für moderne, urbane Quartiersentwicklung in einem stark gewerblich geprägten Umfeld. (...)

David Christmann (Sprecher der Isaria Gechäftsführung

Der Büronutzung vorbehalten schließt das Bauteil C2 mit einer ruhigen, steinernen Bandfassade die Baulücke an der Hansastraße. Im Sockelgeschoss öffnet sich das Gebäude über einen breiten Zugang. Von dort führt es entlang des sich direkt anschließenden Bauteils C1 in die den Fußgängern vorbehaltenen Bereiche im Inneren des Quartiers bis hin zum Stadtplatz. Bauteil D am nördlichen Rand des Baugebiets greift diese Richtung auf: Die sich über Balkone und leicht erhöhte Vorgärten nach Osten orientierenden Townhäuser gehen zum Stadtplatz hin in einen Kopfbau über. Das Wechselspiel mit steinsichtigem Kratzputz, hölzernen Fassadenelementen und keramisch bekleideten Paneelen fasst die Kubatur zur Einheit zusammen. Von der Tübinger Straße aus entwickeln sich die beiden Baukörper A und B in die Tiefe des Blocks. Mit ihren Kubaturen fassen sie den großen Stadtplatz, an dem sich im Erdgeschoss Läden der Nahversorgung sowie eine Kindertagesstätte befinden. Die vollflächig mit glasierten Keramikriemchen belegten Erdgeschosszonen verweisen nicht nur auf die funktionale Nähe der beiden Gebäude, sondern greifen damit auch das gestalterische Motiv an der Hansastraße auf. Während die Grünflächen im Innenhof der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, finden sich begrünte Gemeinschaftsterrassen und Spielplätze für die einzelnen Hausgemeinschaften auf den Dächern wieder.

Impressionen